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Alle fürs Klima - fridays for futur

 

Bereits vor 15 Jahren - mit Beginn von biobuero.de und ArcheSchäferei - haben wir Kurse zu Artenvielfalt, Klimaschutz und Infos gegen Gentechnik in der Landwirtschaft angeboten. Das Programm "Kioto ganz praktisch" wurden in Zusammenarbeit mit dem Stadtjugendring Reutlingen e.V. entwickelt und von verschiedenen Sponsoren unterstützt. Viele Reutlinger Kinder sind zu "Kleinen Klimaschützern" geworden, haben mit erneuerbarer Energie experimentiert und ihr eigenes Solarmodell gebaut.

Aktuell heißt unser Klima-Programm "Grüße von Greta".

Ich bedanke mich damit auch sehr herzlich bei Greta Thunberg, die so viel Mut und Beharrlichkeit an den Tag  gelegt hat, im Herbst 2018 jeden Freitag - und zu Beginn auch ganz alleine - mit ihrem Klima-Schild vor den Stockholmer Reichstag zu stehen.  

Greata, August 2018 in Stockholm

Quelle: wikipedia

Inzwischen ist sie berühmt, aber das war sie nicht immer. Berühmt zu sein, ist auch nicht ihr Ziel gewesen. Doch es ist praktisch, denn dadurch hören ihr viele Menschen zu. Sie denkt sehr viel über die Welt nach und kann die Aufgaben unserer Zeit großartig formulieren. Und sie macht uns allen Mut, die Dinge zu tun und zu sagen, die wichtig sind. In der Familie, in der Schule, auf der Straße. in Diskussionen, bei Politikern usw.

Anne Will hat am 31. März 2019 ein ausführliches Interview mit Greta machen können. Es ist in englisch

daserste.ndr.de/annewill/videos 

wikipedia.org/wiki/Greta_Thunberg

 

Wenn du Lust bekommen hast, als Klimschützer/in mitzumachen, hier ein paar links. Dort gibt es Infos, Material für Demos und zum verteilen, aktuelle Termine und Aktionsgruppen in deiner Umgebung. 

fridaysforfuture.de

parentsforfuture.de/de/AllefuersKlima

klima-streik.org

 

Jedes Jahr sammeln Kinder auf der ganzen Welt "Grüne Kindermeilen" - also alle Strecken, die sie zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind. Diese werden beim Weltklimatreffen an die Politiker übergeben. Es gibt Materialien für Schulklassen, Sammelhefte und interessante Infos zu Schulwegen der Kinder aus vielen anderen Ländern - oder bist du schon mal mit dem Boot in die Schule gefahren?

Kleine Klimaschützer / Kindermeilen

 

Um die Kinder und Jugendlichen zu unterstützen sind auch ALLE Erwachsenen angefragt !!

Auf einer Klima-Demo- aber auch täglich zu Hause, beim Einkauf, bei der Reiseplanung, für Kindergarten- und Schulprojekte, politische Mitarbeit, bei der Gartengestaltung usw.

 

 

Die Erhaltungszucht der ArcheSchäferei hat auch mit dem Klima zu tun. Schafe, Kühe und andere Wiederkäuer gab es schon lange vor dem Menschen. Das Problem ist nicht die Kuh und dass sie rülpst, das Problem ist die Massentierhaltung. Das Problem ist, dass wir viel zu viel Fleisch essen und diese Tiere tagein tagaus im Stall stehen und Futter aus Übersee fressen müssen. Dass für diese Futterflächen der Regenwald abgeholzt wid. Dass man jede Menge Dünger benötigt, um dieses viele Futter wachsen zu lassen. Für Rinder aber auch für Schweine und Geflügel. Auch Fische aus Aquakulturen verunreinigen das umliegende Meer und die wilden Fische sterben an den Krankheiten der Aquakulturen.

Wir konsumieren viel zu viel und viel zu billiges Fleisch!

Wer Fleisch und Fisch will, sollte zum Bauern um die Ecke gehen, zum Bioladen und zum Forellenzüchter von der Alb. Ein echtes Biohuhn kostet dann eben 10 Euro ff - schmeckt aber auch und vor allem, es hatte vorher ein schönes Leben und hat gentechnikfreie Körner bekommen. Wenn du dann weniger Fleisch isst, weil es teuer ist, ist das genau richtig. Und der Bauer verdient was er braucht, kann sich anständig um seine Tiere und Felder kümmern und muss nicht immer mehr und mehr und mehr produzieren um über die Runden zu kommen.

Es gibt tolle vegetarische Gerichte - Bratkartoffeln mit Spiegelei, Linsen und Spätzle, Gemüsepuffer mit Salat etc. und auch viele neue Sachen. Das ist ja heute kein Problem mehr mit den ganzen Rezepten im Internet.

 

Außerdem brauchen wir Nutztierrassen, die mit unserem Grundfutter und den Wetterverhältnissen klar kommen. Da ist in den letzten Jahrzehnten in der Tierzucht viel schief gelaufen. Viele der modernen Rassezuchten brauchen Kraftfutter, sonst werden sie gar nicht mehr satt. Kraftfutter kommt zu einem hohen Prozentsatz aus Übersee.

Also brauchen wir wieder mehr alte genügsamere Rassen. Tiere, die auf der Weide satt werden und dort nebenbei noch wertvollen Humus produzieren. Humus, der wiederum Co2 speichert. Gesünder sind sowohl die Tiere als auch ihr Fleisch.

Nicht nur der Wald speichert Co2. JEDE grüne Pflanze, jedes grüne Blatt ist in der Lage aus Co2 Sauerstoff zu machen. Auch auf Wiesen und Dauergrünland, speziell wenn es nachhaltig beweidet wird, wird jede Menge Humus produziert und Co2 gebunden. Das wichtigste dabei geschieht UNTER der Erde. Aber mit Hilfe der Hinterlassenschaften unserer Rinder und Schafe und ihrer Gewohnheit, gemächlich und andauernd zu grasen. Dr. Anita Idel hat weltweit Weideprojekte untersucht und ein Buch darüber geschrieben: "Die Kuh ist kein Klimakiller". SEHR lesenswert!!

Und manch einem werden bei dieser Lektüre die Augen aufgehen, was unsere Weidetiere so alles schaffen. Wenn wir sie nur endlich draußen fressen und leben lassen.

www.anita-idel.de

Die-Kuh-ist-kein-Klimakiller!

 

Wer sich für Solidarische Landwirtschaft interessiert (einkaufen, mitmachen, Standorte), kann sich hier informieren www.solidarische-landwirtschaft.org

Rindfleisch aus Weidehaltung aus der Region gibt es bei URIA e.V. - es ist Zeit für glückliche Tiere!

mehr dazu auch unter Politik für Tiere

 

 

Klimaschutz und Artenvielfalt hängen sehr eng zusammen. Daher begleiten uns beide Themen schon viele viele Jahre.

Franz Hohler hat bereits 1974  den "Weltuntergang" besungen - bei ihm beginnt er mit dem Verlust der Artenvielfalt. Am Ende schmelzen die Gletscher.  

 Franz Hohler  1974  - Der Weltuntergang - youtube link

Seit meiner Jugend ist viel Zeit ins Land gegangen. Die Wissenschaft, die sich schon längere Zeit mit  komplexen natürlichen Systemen befasste, wurde zumindest ein wenig angehört. Die Reaktion natürlicher Netzwerke auf das unsensible Eingreifen des Menschen wurde offensichtlich. Die Grünen gründeten und etablierten sich als Partei. Zwischendurch sah so aus, als ob die Situation auf unserer Mutter Erde hat sich wirklich wieder verbessert - der saure Regen ging zurück und der Wald konnte sich erholen, in den Flüssen konnten wieder Fische und Krebse leben usw. Mit dem Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) der Bundestags-Grünen stieg der Anteil der Erneuerbaren an der Energieversorgung deutlich an. Das Verhältnis zur Atomkraft bekam auch bei den etablierten Parteien einen deutlichen Knacks nach der Havarie von Fukushima.

Doch wir sind global vernetzt und nicht überall wird so viel über Umweltschutz gesprochen wie in Deutschland. Und sprechen alleine reicht ja nicht. Greta hat recht, wenn sie sagt, dass die Wissenschaft schon lange weiß, was zu machen ist. Man müsse nur endlich zuhören und es TUN. 

In den letzten Jahren haben die kapitalistischen Interessen eine solche globale Dynamik erfahren, dass die normalen politischen Regularien bei weitem nicht mehr ausrechen. Durch die Medien werden wir mit den Ausmaßen der Umweltgefährdung weltweit viel schneller und drastischer informiert. Das ist gut so aber auch beängstigend. Aktuell brennt in Südamerika der Urwald an unzähligen Stellen - und es waren gewiss nicht die Hüter des Regenwaldes, die ihn angezündet haben. Brandrodung ist eine alte Methode der Ureinwohner, um im Urwald neue kleine Ackerflächen zu gewinnen. Aber was gerade geschieht, ist großflächige Brandstiftung von Menschen, die nicht an den Urwald denken, sondern schnell und viel Geld verdienen wollen - und das hält der Regenwald und auch das Klima nicht mehr aus. Wir sollten Wälder pflanzen, anstatt die vorhandenen abzubrennen. Dazu brauchen wir Politiker/innen und Wirtschaftsleute, die das Wohl der Allgemeinheit als Grundlage ihres Tuns sehen und nicht ihren persönlichen Egotrip.

Wer für Baumpflanzungen spenden will, kann das z.B. hier tun Plant for the Planet

Wer mit seiner Schulklasse beim lokalen Streuobstwiesenprojekt mitmachen möchte, kann sich bei uns informieren oder unter streuobst-paedagogen.de

PS - ein großer alter Baum macht noch viel mehr Sauerstoff als 10 neu gepflanzte. Also die alten Bäume bitte stehen lassen!

 

Auch unsere Konsumgewohnheiten tragen zum weltweiten Raubbau bei.

Wir müssen mehr lernen, schneller werden und vor allem auch anders und einfacher leben.